Wissenschaftspopularisierung als Ort der Fabrikation sozio-kultureller Repräsentationen. Zur Interaktion zwischen wissenschaftlichen Repräsentationen der Frau und der Rolle der Frau in den Naturwissenschaften um die Jahrhundertwende.
Die Öffnung der Universitäten für die Frauen um die Jahrhundertwende führt, so die Hypothese Anne Masserans, zu einer grundlegenden Veränderung der Relation zwischen den wissenschaftlich geprägten kulturellen Repräsentationen der Frau und ihrer sozialen Rolle in der Gesellschaft. Der Wandel soll insbesondere anhand populärwissenschaftlicher Literatur analysiert werden. Anne Masseran wertet die in Wien recherchierten Quellen aus: sowohl die allgemeine als auch spezifisch für Frauen geschriebene Literatur zu Medizin, Hygiene, etc. Hinsichtlich der sich einschreibenden Frauenbilder, scheint auch die Frage relevant, ob diese Literatur von männlichen oder weiblichen Autoren verfaßt wurde.
Dr. phil., geb. 1964, studierte Soziologie in Straßburg sowie Germanistik und Philosophie an der Universität Mannheim. 1997 Dissertation in Wissenschafts- und Ideengeschichte zum Thema Wissenschaft, Frauen, Literatur - Untersuchung zur Dissoziation von Literatur und Wissenschaft in den Schriften von Diderot, Rousseau und Goethe; Lehr- und Forschungsassistentin an der Universität Louis Pasteur, Straßburg.
Le sida des colloques aux journaux: construction et circulation de l'information Abschlußbericht (Straßburg, 1996), mit Philippe Chavot und Claude Schnitter: .,Museum National d'Histoire Naturelle" in: Reader's Guide to the History of Science hg. von Arne Hasenbruch (London, Fitzroy Dearborn, 1996).