Kulturtheorie des Austromarxismus
[Für dieses Fellowship liegt keine klassische Projektbeschreibung vor]
Lehrbeauftragter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Salzburg. Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Publizistik. Dissertation in Politikwissenschaft 1996 zum Thema "Naturaneignung und Kulturmission. Diskurse zum Naturproblem im sozialdemokratischen Lager Österreichs und Deutschlands (1895-1933/34). 1992-95 pädagogischer Mitarbeiter im Europahaus Salzburg, seit 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Wissenschaft Agentur Salzburg.
Veröffentlichte u.a.: Die Natur und ihr Gegenteil. Politische Diskurse der sozialdemokratischen Kulturbewegung bis 1933/34 (Frankfurt/ Main, Berlin, Bern, New York, Paris, Wien: Peter Lang, 1999); gern. m. Helga Ernbacher und Albert Lichtblau (Hg.): Umkämpfte Erinnerung. Die Wehrmachtsausstellung in Salzburg (Salzburg, Wien: Residenz-Verlag, 1999); "Zwischen proletarischer Avantgarde und Wanderverein. Theoretische Diskurse und soziale Praxen der Naturfreundebewegung in Österreich und Deutschland (1895-1933/34)" in: Zeitgeschichte 23 (1996) S. 306-318.
Demokratie und Bildung sind voneinander abhängig. Nur Demokratien schaffen den öffentlichen Raum für kritische Reflexion, für Meinungsstreit und politischen Diskurs. Aber ohne kompetente Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gibt es keine Demokratie. Neben einer historischen Analyse des Verhältnisses von Demokratie und Bildung werden u. a. folgende Fragen behandelt: Wie beeinflusst soziale Ungleichheit politische Partizipation? Welchen Beitrag leistet das österreichische Schulsystem zur Demokratieentwicklung? Welche Impulse kann antirassistische Bildungsarbeit setzen? Trägt Bildung dazu bei, Bestehendes zu hinterfragen, Machtstrukturen zu erkennen und herrschaftsbedingte Zwänge aufzubrechen? Oder dominiert längst eine ökonomisierte Bildung, in der Menschen lernen, sich als Humanressourcen der wirtschaftlichen Verwertbarkeit unterzuordnen?
Diese und weitere Fragen beleuchten die Herausgeber Günther Sandner und Boris Ginner sowie die Mitautorin und Journalistin Melisa Erkurt im Rahmen einer Buchpräsentation. Durch die anschließende Diskussion führt Sonja Luksik.
Donnerstag, 14. November 2019, 18:30 Uhr
Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags
Rathausstraße 21, 1010 Wien (Eingang Universitätsstraße)
Der Sonderpreis "Arbeitswelten – Bildungswelten" im Rahmen der Vergabe des Bruno-Kreisky-Preises 2021 geht an Günther Sandner und Boris Ginner für ihr Buch "Emanzipatorische Bildung – Wege aus der sozialen Ungleichheit".
Das Karl-Renner-Institut lädt in Zusammenarbeit mit der sozialdemokratischen Bildungsorganisation und dem SPÖ-Parlamentsklub ein zur Preisverleihung
BRUNO-KREISKY-PREIS FÜR DAS POLITISCHE BUCH 2021
und zum Gespräch
Macht und Selbstbestimmung
Termin:
Dienstag, 10. Mai 2022, 18.00 Uhr
Ort:
Karl-Renner-Institut, 1100 Wien, Karl-Popper-Straße 8
Liveübertragung via Facebook und YouTube