Die Inszenierung des Augenblicks
Das Projekt verfolgt zwei Ziele. Zum einen geht es um die Erforschung verschiedener Kulturtheorien des Schauens und seines Ergebnisses, des Blicks. Zweitens soll die Darstellung, Inszenierung oder Präsentation von Blicken in statischen oder zeitbasierten Bildmedien untersucht werden. Das erste Ziel besteht darin, verschiedene, existierende Theorien des Blickens zu recherchieren, darzustellen und sie für eine Kulturwissenschaft des Bildes aufzubereiten. In einem zweiten Schritt sollen diese Blicktheorien dann auf die Interpretation von Bildern aus Kunst und Alltag angewendet werden. Ziel hierbei ist die Ausbildung einer erweiterten, kritischen Bildkompetenz im Verstehen von statischen und dynamischen Bildern, die mit der Repräsentation von Blicken arbeiten.
Professor für Kunstgeschichte der Gegenwart, Ästhetik und Kunsttheorie an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
U. a.: System und Wirkung. Interpretation und Bedeutung zeitgenössischer Kunst, München 1989; Dan Graham. Interviews, Ostfildern-Ruit 1997; Kunst des Ausstellens, Ostfildern-Ruit 2002; Bild Medien Wissen, München 2002; Bild, Beobachter, Milieu. Entwurf einer allgemeinen Bildwissenschaft, Ostfildern-Ruit 2004; Paolo Veronese. Kunst als soziales System, München 2005; Kunst als soziale Konstruktion.