Cultural Articulations of Arab American Crossovers: Criticism, Literature, and the Audio-Visual Arts
Das Forschungsprojekt fahndet nach den ideologiekritischen Strategien, narrativen Funktionsweisen und politisch-epistemologischen Effekten theoretischer (Re-)Visionen und künstlerisch-literarischer (Re-)Signifizierungen unter den Bedingungen fortgesetzter Transmigration. Hierzu werden ausgewählte Arbeiten arabisch-amerikanischer KritikerInnen, SchriftstellerInnen und KünstlerInnen mit Blick auf ihre gegen-archivischen, dezentrierenden und produktiv desorientierenden Qualitäten untersucht. Was passiert, wenn sich Erzählungen und Bilder aus ihrem unmittelbaren Entstehungskontext lösen und wiederholt über die Kluft vormals getrennter Aussagesysteme reisen? Können diese kreativen Artikulationen kollektiven Widerstands und individueller Befreiung gleichsam unsere Vorstellungen von Migration, diasporischer Identifikation, Weltliteratur und Weltkunst erweitern?
Markus Schmitz forscht auf den Gebieten transnationale Literaturen und postkoloniale audiovisuelle Kulturen (mit dem Schwerpunkt Anglophone Arab Studies) sowie vergleichende Kulturtheorie, kritischer Kosmopolitismus und kultureller Widerstand.
(u. a.): mit Marga Munkelt, Silke Stroh, Mark Stein (Hg.), Postcolonial Translocations, Amsterdam/New York 2012 (im Erscheinen); Verwackelte Perspektiven: Kritische Korrelationen in der zeitgenössischen arabisch-amerikanischen Kulturproduktion, in: Dorothee Kimmich und Schamma Schahadat (Hg.), Kulturen in Bewegung. Beiträge zur Theorie und Praxis der Transkulturalität, Bielefeld 2012 (im Erscheinen); Re-Reading Said in Arabic: (Other)Worldly Counterpoints, in: Tobias Döring und Mark Stein (Hg.), Edward Said’s Translocations: Essays in Secular Criticism, London/New York 2012; Spatiality, Gender, and the Boundaries of National Gaze in the Current Spectacle of Integration in Germany, in: Ulrike Lindner, Maren Möhring, Mark Stein, Silke Stroh (Hg.), Hybrid Cultures – Nervous States: Britain and Germany in a (Post)Colonial World, Amsterdam/New York 2011; Kulturkritik ohne Zentrum. Edward W. Said und die Kontrapunkte kritischer Dekolonisation, Bielefeld 2008.
Markus Schmitz richtet seine Aufmerksamkeit auf einen ebenso jungen wie spannenden Sektor der globalisierten Kulturindustrie. Seine Untersuchung ausgewählter audio-visueller und literarischer Werke von arabisch-amerikanischen SchriftstellerInnen und KünstlerInnen fahndet nach deren gegen-archivischen und produktiv desorientierenden Qualitäten. Können diese Arbeiten neue Darstellungsformen und alternative Verhandlungsräume cross-kultureller Verstehensprobleme hervorbringen, die über unsere herkömmlichen Vorstellungen von Weltliteratur und Weltkunst hinausweisen?