Fellows


Thomas Meinecke
ifk Writer in Residence


Duration of fellowship
01. March 2016 bis 30. June 2016

Romanprojekt „Selbst“



PROJECT DESCRIPTION

Thomas Meinecke ist Schriftsteller (zahlreiche Romane und Erzählungen sind seit 1986 im Suhrkamp-Verlag erschienen, wie "Lookalikes", 2011), Musiker (mit seiner 1980 gegründeten Band F.S.K., deren Alben seit 2008 auf Daniel Richters Buback Label erscheinen, aber auch seit 1998 viele gemeinsame elektronische Projekte mit Move D.), Radio-DJ (eigene Sendung im Bayerischen Rundfunk seit 1985) und auch DJ in urbanen nächtlichen Clubs all over. Am Berliner Theater Hebbel am Ufer betreibt er seit 2007 eine Veranstaltungsreihe namens „Plattenspieler". Im Wintersemester 2011/12 hatte er an der Goethe-Universität, Frankfurt/Maindie Poetikdozentur inne (Buchveröffentlichung dazu: "Ich als Text", edition suhrkamp, 2012).

 



CV

Der am 25. August 1955 in Hamburg geborene und dort aufgewachsene Meinecke begann 1977 ein Studium der Theaterwissenschaft, Neueren Deutschen Literatur und Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. In seiner Magisterarbeit befasste er sich 1982 mit Karl Philipp Moritz. 1978 gründete er mit Kommilitonen die bis 1986 erschienene Kulturzeitschrift „Mode und Verzweiflung“. 1980 entstand daraus die Band F.S.K. (Freiwillige Selbstkontrolle), die bis heute in fast gleicher Besetzung (vornehmlich in Deutschland, England und den USA) aktiv ist. In den 1980er-Jahren schrieb Meinecke zeitweilig Kolumnen für „Die Zeit“. Seit 1985 ist er Radio-DJ im Zündfunk und moderiert den Nachtmix auf Bayern 2 in zweiwöchigem Turnus. Regelmäßig legt er auch international als DJ in Clubs auf. Seit Mitte der 1990er Jahre ist er mehrfach als postmoderner Literat hervorgetreten, der durch eine ungewöhnliche, den musikalischen Experimentierfeldern ähnliche Schreibtechnik eines rekontextualisierenden Mixens und Sampelns auffällt. Er setzt sich mit verschiedenen Themen aus den vergangenen hundert Jahren Kulturgeschichte auseinander, unter anderem mit Popkultur und -musik, der deutschen, jüdischen und afrikanischen Diaspora in den USA, Mode und den Geschlechterrollen (Gender). Besonders zu letzterem Thema wird er häufig zu Tagungen und Podiumsdiskussionen geladen. Seit 2008 führt Meinecke auch unter dem Titel „Plattenspieler“ im Berliner Theater Hebbel am Ufer (HAU) durch eine lose Veranstaltungsreihe, in deren Mittelpunkt eine beliebige Mischung mitgebrachter Musikaufnahmen steht. So sitzt Meinecke jeweils mit einem anderen Gast für einen Abend auf der Bühne und beide Gesprächspartner spielen sich gegenseitig und dem Publikum im Wechsel Musik aus ihren privaten Sammlungen vor. 2005 war Meinecke Stipendiat des Literaturbüros Niedersachsen und verfasste dort die „Netznotizen eines Zeitgenossen“. 2012 hielt er die Frankfurter Poetik-Vorlesungen des Jahres 2012. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.



Publications

Romane: Lookalikes, Berlin 2011; Jungfrau, Berlin 2008; Musik, Berlin 2004; Hellblau, Berlin 2001; Holz. Erzählung, Köln 1988; The Church of John F. Kennedy, Berlin 1996; Tomboy, Berlin 1998.

Nachtasyl mit Thomas Meinecke im Thalia Theater

Pop-Culture Lecture Party mit Thomas Meinecke. Der Autor, Musiker und IFK_Writer in Residence Thomas Meinecke und der Dramaturg Matthias Günther sprechen über das Phänomen Pop anhand verschiedener Beispiele aus der Welt der Musik, des Theaters und von anderswo. Freitag, 29. April, 20h30, Thalia Theater, Hamburg.

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Thomas Meinecke erhält den Berliner Literaturpreis 2020

Thomas Meinecke, IFK_Writer in Residence im Sommersemester 2016, erhält den Berliner Literaturpreis 2020. Der Preisträger nimmt die Berufung der Freien Universität Berlin auf die Gastprofessur für deutschsprachige Poetik der Stiftung Preußische Seehandlung an. Das IFK_Team gratuliert auf das Herzlichste!

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01 June 2016
  • Events
IFK

„SELBST“. THOMAS MEINECKE LIEST AUS SEINEM DERZEIT ENTSTEHENDEN NEUEN ROMAN

Post-Porn? Post-Gender? Der sexuelle Diskurs versucht, die Mauern seiner Gefangenschaft innerhalb der von Freud, Foucault und Butler beschriebenen Hierarchien zu überwinden.

 

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