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Wie nähern wir uns China? Können wir die chinesische Sicht auf die Welt nachvollziehen? Das Projekt „China in Echtzeit“ versucht dies durch Übersetzung zu ermöglichen. Aber welche Schwierigkeiten tun sich bei der Vermittlung chinesischsprachiger Inhalte auf? Über die Tücken einer fehlenden Grammatik und die interpretativen Spielräume beim Übersetzen.
Beim Übersetzen aus dem Chinesischen stehen ÜbersetzerInnen vor mehreren Problemen. Eines ist die Ambiguität der Sprache selbst: Es gibt keine Deklination, keine Konjugation, keine Zeitformen, keine Konjunktive – all das muss aus dem Kontext erschlossen werden. Das Chinesische ist außerdem sehr erfinderisch beim Kreieren neuer Begriffe, vor allem die Internet-Sprache ist nicht einmal mehr für Chinesen verständlich. Dort dient das Spiel mit den Zeichen aber auch einem sehr praktischen Zweck: der Umgehung der Zensur, die in den letzten Jahren die Ausdrucksmöglichkeiten des Einzelnen erheblich eingeschränkt hat. Anhand von Beispielen aus den im Rahmen des Projekts China in Echtzeit übersetzten Texten gibt Ingrid Fischer-Schreiber Einblick in den komplexen Prozess der Vermittlung einer so fremden Sprach- und Gedankenwelt.
Ingrid Fischer-Schreiber studierte Französisch und Italienisch am Institut für Übersetzer- und Dolmetscherausbildung der Universität Wien und Sinologie am Institut für Sinologie der Universität Wien sowie am Spracheninstitut Beijing (1980–82). Seit 1985 ist sie freiberufliche Übersetzerin, Lektorin und Kulturprojektmanagerin. Von 2009 bis 2015 lebte und arbeitete sie in Peking und Shanghai. Derzeit ist Ingrid Fischer-Schreiber IFK_Translator in Residence.
DER VORTRAG WIRD IN ANWESENHEIT DER IFK_FELLOWS PER ZOOM ÜBERTRAGEN. WIR FREUEN UNS AUF IHRE ONLINE-TEILNAHME!
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