15 Juni 2016
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DER MENSCH, DER AFFE. BUCHPRÄSENTATION VON HANNA ENGELMEIER

Hanna Engelmeier, IFK_Research Fellow im Sommersemester 2016, präsentiert ihre neueste Publikation "Der Mensch, der Affe", die im Böhlau Verlag publiziert wird.

 

 

Die Darwinsche Evolutionstheorie hat die These populär gemacht, dass der Mensch vom Affen abstamme, obwohl Darwin selbst davon kaum gesprochen hat. Insbesondere innerhalb der deutschen Anthropologie wurde diese Idee im 19. Jahrhundert aufgeregt debattiert. Die moderne Anthropologie konstruierte sich ihren Gegenstand von nun an neu. Wie es dazu kam, steht im Zentrum dieses Buches. Es verfolgt die Karriere einer These, die in Wissenschaft, Literatur und Kunst gleichermaßen zu Abwehrreaktionen und zu Begeisterung führte: Ab jetzt steht fest, dass die Frage danach, was der Mensch ist, nur mit Blick auf seine mehr oder weniger unheimlichen Doubles gestellt werden kann.

 

Hanna Engelmeier studierte Philosophie und Kulturwissenschaft in Berlin. Von 2008 bis 2009 war sie Redakteurin im Ressort Kultur bei „Vanity Fair“. Als Stipendiatin der Andrea-von-Braun-Stiftung promovierte sie von 2009 bis 2014 über die Entwicklung der deutschen Anthropologie in der frühen Darwin-Rezeption, der Fokus lag dabei auf den Debatten über die Verwandtschaft von Menschen und Affen. Im Wintersemester 2010 war sie Visiting Scholar an der University of California in Berkeley. 2012 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Medien und Fellow des Kollegs Friedrich Nietzsche in Weimar. Seit 2013 ist sie wissenschaftliche Koordinatorin der DFG-Forschergruppe „Medien und Mimesis“ in Bochum, wo sie im Teilprojekt „Mindere Mimesis“ als Postdoc forscht. Als Mitglied der von der Mercator-Stiftung geförderten Global Young Faculty arbeitet sie von 2015 bis 2017 in einer Arbeitsgemeinschaft mit, die sich mit den Verbindungen von Industrie und Wissenschaft auseinandersetzt. 

Hanna Engelmeier im Gespräch mit Thomas Macho.

18.00 C. T.

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