04 März 2015
  • Lecture
IFK

EPISTEME ZWISCHEN KUNST UND WISSENSCHAFT

Was macht die Räume aus, in denen Experimente stattfinden? Wie stehen Labore der Naturwissenschaften und Werkstätten der Künstler zueinander – im Laufe der modernen Wissenschafts- und Kunstgeschichte und in gegenwärtigen Formen ihrer verschiedenen Praktiken?

In seinem Eröffnungsvortrag versucht Hans-Jörg Rheinberger, den Raum des Experimentierens und die in ihm verhandelten Dinge, wie sie für die modernen Wissenschaften charakteristisch geworden sind, historisch und historiografisch zu verorten. Zunächst nimmt er die Umrisse des Labors aus wissenschaftlicher Perspektive in den Blick. Im Weiteren wird nach dem Verhältnis von Kunst und Labor gefragt, das heute unter dem Begriff der künstlerischen Forschung verhandelt wird. Dabei sollen zwei Formen der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Wissenschaften unterschieden werden. Die erste ist exoterischer Natur und thematisiert die Wissenschaften mit ihren Verfahren und Objekten als Gegenstände künstlerischer Intervention. Die zweite ist esoterischer Natur und fokussiert auf das Epistemische im Prozess der künstlerischen Arbeit selbst.

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Ort: IFK