02 Dezember 2015
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IFK

RELIGIOSITÄT UND SUBJEKTBILDUNG – FIGURATIONEN IN LITERATUR UND KULTUR DER GEGENWART

In der gegenwärtigen Zeit religiösen Aufruhrs erleben wir eine sich komplex gestaltende Begegnung zwischen Kulturen und Religionen. Spätestens seit den Pariser Attentaten ist die Debatte um Identitätsfindung und -bildung in den Religionen (v. a. Islam) neu entbrannt. 

 

Wie gestaltet das individuelle Subjekt seine Religiosität im Rahmen eines kulturellen und religiösen Pluralismus der Gegenwart? Geht der von Homi Bhabha im Zuge von Migrationsdynamiken konstatierte Prozess der „kulturellen Übersetzung“ mit einem Prozess der religiösen Übersetzung einher? Oder haben wir in der Moderne mit einer „Dissoziation des Subjekts“ zu tun, und wie lässt sich der kulturell und religiös „Andere“ in unserer eigenen Wahrnehmung situieren? In der Literatur werden diese Fragen anhand synkretistischer bzw. verschmelzender Inszenierungen erörtert: Autoren versuchen darin scheinbar kulturelle und religiöse Tabuzonen zu überwinden, indem sie ihre Protagonisten mit Fragen einer adäquaten Haltung konfrontieren. Nadjib Sadikou will am Beispiel neuerer literarischer Texte aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen den Zusammenhang zwischen religiöser Zugehörigkeit und kultureller Einbettung analysieren. 

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Ort: IFK