Die Idee zum Vortrag rührt aus persönlichen empirischen Studien Peter Alheits im Deutschland der späten 1990er-Jahre her, die avancierte Randzonen wie Künstlermilieus, Schwulen- und Lesbenszenen, Computerfreaks und ethnische Eliten analysieren.
Alheit entdeckte seinerzeit einige kultursoziologisch hochinteressante Orientierungen, z. B. neue Vergemeinschaftungsformen, die Bereitschaft zu virtuellen Vernetzungen, zugleich auch Kontrasttendenzen der Hermetisierung von Gruppeninteressen und neue Muster individueller Inszenierung. Für seinen Forschungsaufenthalt am IFK plant Alheit eine vergleichbare Studie im Wien des beginnenden 21. Jahrhunderts. Wien scheint deshalb für eine solche qualitative Untersuchung besonders geeignet, weil es historisch als Ort gilt, an dem künstlerische und politische Avantgarden das kulturelle Ambiente bestimmt haben. Im Rahmen seines Vortrags werden die Ergebnisse seiner Studien präsentiert.
Ort: IFK
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