06 Mai 2013
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IFK

Konversations-Unterricht: Erste Beobachtungen zu Beethovens intellektuellen Interessen anhand von Gesprächsaufzeichnungen mit ihm

Zeit seines Lebens war Ludwig van Beethoven (1770–1827) ein begeisterter und leidenschaftlicher Leser. Welche Beobachtungen und Aussagen lassen sich aufgrund seiner literarischen Präferenzen über ihn und seine Musik machen? Peter Höyng erhellt das intellektuelle Panorama des großen Komponisten in seiner letzten Dekade anhand der Konversationshefte.

 

Peter Höyng entwickelt in seinem Vortrag erste Überlegungen, wie sich die Lektüre der Konversationshefte des ertaubten Beethoven als Quelle kulturhistorisch und literaturwissenschaftlich auswerten lässt. Dabei situiert er einerseits Beethovens leidenschaftliches Interesse an der schönen Literatur als paradigmatisch für das Ethos und das Bildungsideal der Aufklärung, die ihm u. a. erlaubten, (s)eine Identität zu formen. Andererseits ermöglicht die Auseinandersetzung mit Beethovens Leseerfahrungen einen Einblick in die Ambiguitäten eben dieses Bildungsideals.

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