18 März 2015
  • Specials
Wiener Rathaus, Wappensaal. Feststiege II, Felderstraße 1, 1010 Wien

WIENER VORLESUNG: KARL SCHLÖGEL: UKRAINE: EUROPAS "FRONTIER"– REISE IN EIN UNBEKANNTES LAND

Bis vor kurzem war die Ukraine, immerhin der zweitgrößte Staat Europas, ein weithin unbekanntes Land. Die alarmierenden Nachrichten vom Maidan, der Annexion der Krim, dem unerklärten Krieg Russlands in der östlichen Ukraine haben das geändert: Die Ukraine ist seither irreversibel auf der Mental Map der EuropäerInnen eingezeichnet. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus nicht nur für den akademischen Diskurs, sondern auch für die Politik?

 

Wie erklärt es sich, dass dieses Land so weitab, fast nicht existent in der allgemeinen Wahrnehmung war? Welche Rolle spielte für diese Nichtwahrnehmung die Vorstellung von der Ukraine als Peripherie Europas, als Provinz des Russischen Reiches und der Sowjetunion? Welche Auswirkungen hatte dieser Umstand für die wissenschaftliche Beschäftigung, aber auch für die Politik? Weshalb wird mehr von failing state als von einer großen Chance für das Land und Europa gesprochen? Der Vortrag will diesen Fragen nachgehen, aber auch Überlegungen anstellen, wie die EuropäerInnen dem Land in einer Situation der Bedrohung und Krise beistehen könnten.

 

Eine gemeinsame Veranstaltung des IFK mit den Wiener Vorlesungen, MA 7 im Rahmen des

Stadt Wien/IFK_Urban Fellowship

 

Weitere Informationen zu Karl Schlögel

Ort: Wiener Rathaus, Wappensaal. Feststiege II, Felderstraße 1, 1010 Wien